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Die Geschichte des Kuchens

Der Ursprung des Kuchens ist der portugiesische Colchão de Noiva (port. sinngemäß Brautbett), ein ursprünglich aus dem Ort Taviraan der Algarve stammender Kuchen. Vermutlich kam der Bolo de Rolo bereits im 17. Jahrhundert nach Pernambuco. Pernambuco mit der Hauptstadt Recife liegt im Nordosten Brasiliens.

Die Damen der wohlhabenden Geschäftsleute konnten hier jedoch nicht die in Portugal üblichen Marmeladen aus Birnen oder Quitten (port.: Marmelo) verwenden, ebenso waren Zutaten wie Mandeln, Pinienkerne oder Ingwer in Brasilien schwer zu haben. In der Folge ersetzten sie diese mit regionalen Fruchtzubereitungen, neben Cashewnuss und -frucht, Banane oder Ananas wurde vor allem Goiaba (dt.: Guave) verwendet. Ausserdem rollten sie den Kuchen wobei die einzelnen Schichten immer und immer dünner wurden. Der Kuchen wurde so dann als "obligatorisches" Dessert den Gästen serviert. Der Bekanntheitsgrad des Kuchens nahm stetig zu und wurde auch über die Bundesstaatsgrenzen hinaus in ganz Brasilien bekannt.

So war der Bolo de Rolo als eine traditionelle Spezialität Pernambucos bereits lange etabliert, bevor mit der Übersiedlung des portugiesischen Königshauses 1808 nach Rio de Janeiro auch der Einfluss französischer Kultur im Land spürbar wurde, und sich auch gastronomisch bemerkbar machte.

So blieb der Kuchen eine Spezialität Pernambucos, die im Wesentlichen bis heute unverändert geblieben ist.

Der Kuchen wurde 2007 als kulturelles Erbe Pernambucos durch das Parlament des brasilianischen Bundesstaates anerkannt. Der Kuchen wird in sehr dünnen Scheiben gegessen, gerne auch mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Käse oder einer Kugel Eis gegessen (Source: Wikipedia, Fundação Joaquim Nabuco)


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